die Persönlichkeit des schwarzgekleideten Sängers in einem zeitlosen Zustand. Sein Wortklang beginnt. Seine Energie beruhigt. Seine Lebenskraft steckt an.
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Hans Keller ist ein Troubadur, einer der Ur-Barden des deutschen Liedes, die man Folksänger oder Liedermacher genannt hat. Ihre Spielorte hießen Bob-Stage, Guckkasten, Thing, Teedose, Buchcafé, Kulturfabrik, Lagerhalle, Danny’s Pan oder ganz einfach Festival und Kleinkunstbühne. Viele der dort aufgetret-
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enen Künstler sind mittlerweile verschollen, andere haben ihren Weg gemacht.
Zu den “Selbstgemachten” gehört Hans Keller. Bereits 1980 sind seine Langspielplatte und ein Liederbuch entstanden. Damals schon voller eigenständiger Poesie. Und seine Songs klingen immer noch, weil sie ehrlich geblieben sind. So hat er sich mit seiner Stimme und der akustischen Gitarre über Jahrzehnte sein Publikum erhalten. Präzise in der Beobachtung und literarisch im Ausdruck läßt er sich auf die Themen Heimat und Liebe ein, und zwischendurch beliefert ihn die Realität reichlich mit Satire.
In seinem Bühnenprogramm erzählt er uns, in einem ihm eigenen Stil der Liedergeschichten, von seiner neuen Heimat, die er in der Landschaft um Hamburg “Eine Stunde bis zum Meer” gefunden hat. Möwen, Deiche, Landungsbrücken, Häfen und Inseln sind die Motive, die er in Zustandsbeschreibungen festhält und mit seiner Sehnsucht nach Wahrheit verbindet.
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ULI RADEMACHER begleitet Hans Keller seit zwei Jahren mit seinen Tinwhitles und Mundharmonikas, manchmal auch mit Gitarre und Gesang. Er ist ein virtuoser und vielseitig erfahrener Musiker. Er nimmt Kellers Emotionalität auf und setzt dazu abwechslungsreich seine weiterentwickelten Akzente. |